ÖKOPROFIT®-Konvoi 2024/2025

Sechs Einrichtungen der NRW-Landesverwaltung haben 2024/ 2025 am ÖKOPROFIT®- Konvoi teilgenommen, der sie bei der Verbesserung ihrer betrieblichen Umweltleistung unterstützt und sie auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit begleitet hat. Die Teams der sechs Einrichtungen aus unterschiedlichen Ressorts der Landesverwaltung wurden für ihr engagiertes Handeln und die erfolgreiche Teilnahme am ÖKOPROFIT®- Programm im Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW ausgezeichnet.

Durch die Teilnahme am Beratungs- und Qualifizierungsprogramm ÖKOPROFIT® konnten erhebliche Ressourceneinsparungen erreicht und verschiedene nachhaltige Maßnahmen initiiert und umgesetzt werden. Das Bewusstsein für eine zukünftige nachhaltige und klimaneutrale Landesverwaltung wurde im Laufe des Projektjahres deutlich geschärft.

Mit der Auszeichnung des 3. ÖKOPROFIT®- Konvoi wird an die Erfolge der ersten beiden Projekte angeknüpft. Insgesamt sind ressortübergreifend nun 30 Einrichtungen zertifiziert. Der ÖKOPROFIT® Konvoi wird vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen finanziert und vom Landesamt für Natur, Umwelt und Klima NRW (LANUK) koordiniert. Auch in der 3. Runde lag die Durchführung der Workshops sowie die individuelle Beratung und Begleitung der Teams in den verschiedenen Einrichtungen wieder in den Händen der B.A.U.M. Consult GmbH in Hamm und der einsfünf Beratungsgesellschaft mbH in Düsseldorf.

Die Erfolgsbilanz

„Jeder Konvoi ist anders“ – aber allen gemeinsam ist das hohe Engagement der Teilnehmenden, ohne das die erreichten Erfolge im Laufe des Projektjahrs nicht möglich gewesen wäre. Das zeigen auch die Ergebnisse der dritten ÖKOPROFIT®- Runde wieder eindrucksvoll.

Ökonomischer Wirtschaften

Die sechs Einrichtungen haben insgesamt über 100 Maßnahmen in ihren Umweltprogrammen dokumentiert. Rund die Hälfte der Maßnahmen (48) wurden von den Teams für die Ergebnisdarstellung in der digitalen Broschüre ausgewählt, 18 dieser Maßnahmen sind jetzt schon finanziell bewertbar. Dies bedeutet, dass sowohl die Investitionskosten als auch die jeweilige monetäre Einsparung zum Projektabschluss bereits berechnet werden konnten.

Hieraus resultieren aktuell jährliche Einsparungen von 62.437 € bei einem einmaligen Invest von 4.390 €. 

Wann rechnet sich eine Maßnahme? Diese Frage stellt sich meist bei der Umsetzungsprüfung. Von den 18 finanziell bewertbaren Maßnahmen rechnen sich 12 sofort. Das heißt, eine Maßnahmenumsetzung ganz ohne finanziellen Einsatz ist durchaus möglich. Gleichzeitig bewirken diese Maßnahmen mit 36.131 € beinahe 60% der Gesamteinsparung. Typischerweise sind dies Maßnahmen, die über eine Anpassung des Nutzerverhaltens zu Einsparungen führen. Ressourceneinsparungen sind aber auch durch organisatorische Änderungen wie Reduzierung von Präsenztagen, bedarfsgerechtere Heizzeiten oder Abschaltung nicht benötigter Kühlschränke erfolgt. Oder, als weiteres konkretes Beispiel, durch die Umstellung der Mitarbeitendenzeitung auf eine digitale Version Papier- und Druckkosten reduzieren.

Ebenso wichtig für das Gesamtergebnis sind auch die weiteren 30 Maßnahmen, die bisher noch nicht in die monetäre Auswertung eingehen, weil sie noch im finalen Planungsprozess sind, wie etwa Maßnahmen zur Gebäudehüllensanierung oder zur Beleuchtungsoptimierung. Oder gerade umgesetzt werden, wie die Digitalisierung von Bescheiden oder die Ausweitung der Fahrradinfrastruktur.

Es gibt aber auch Maßnahmen, die sich nicht konkret beziffern lassen. Die Bandbreite reicht dabei von der Umsetzung rechtlicher Anforderungen über Gesundheitsförderung bis hin zu einer Sozialraumumgestaltung. Die Schulung und Einbindung der Mitarbeitenden zog sich als roter Faden durch den gesamten Projektzeitraum. Es fanden verschiedene Challenges statt, Aktionstage wurden durchgeführt, über Blogs oder Newsletter wurden die verschiedenen Ansätze nachhaltig zu handeln, einrichtungsweit kommuniziert. Auch verschiedene Maßnahmen zur Unterstützung der Artenvielfalt wurden initiiert, und für die Umsetzung Kooperationen gebildet. Der Netzwerkgedanke zieht so weite Kreise. Über die Aufbereitung und Weiternutzung verschiedener Altmöbel und die unentgeltliche Weitergabe noch nutzbarer Geräte wurde unnötige Neubeschaffung reduziert und der Kreislaufgedanke pragmatisch umgesetzt.

Die insgesamt 48 Maßnahmen lassen sich den folgenden Handlungsbereichen zuordnen:

Umweltfreundlichere und nachhaltigere Einrichtungen

Die positiven Effekte für die Umwelt und für die Mitarbeitenden sind ebenso wichtig wie die finanziellen Vorteile. Und sie sind es auch, die die Vorbildwirkung der Landeseinrichtungen in Richtung einer nachhaltigeren und klimaneutralen Landesverwaltung maßgeblich vorantreiben.

Nachhaltige Landesverwaltung NRW

Übergreifende Umweltthemen, Umweltinformation, nachhaltige Entwicklung, Energieeffizienz und Klimaneutrale Landesverwaltung

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