Natur in NRW Nr. 3/2025

Themen dieser Ausgabe:

  • Renaturierung am Urdenbacher Altrhein: Monitoringergebnisse
  • Renaturierung am Urdenbacher Altrhein: Was sagt die Bevölkerung?
  • Fachforum: Kleingewässer im Klimawandel
  • Fachtagung: Vorbereitungen für die Rückkehr des Luchses nach NRW
Titelseite der Ausgabe 3/2025 mit einem Foto von einer Stillgewässerzone am Urdenbacher Altrhein

Fachbeiträge

Stillwasserzone am Urdenbacher Altrhein
Foto: Biologische Station Haus Bürgel

Zehn Jahre Renaturierung Urdenbacher Altrhein

Monitoringergebnisse

Stefanie Egeling, Elke Löpke, Uwe Koenzen, Tobias Krause

Im April 2014 wurde ein Sommerdeich entlang des Urdenbacher Altrheins im Süden von Düsseldorf an zwei Stellen geöffnet. Dadurch wurde die Voraussetzung geschaffen, dass sich das Niederungsgewässer wieder eigendynamisch in seinem ursprünglichen Verlauf entwickelt. Bereits nach kurzer Zeit zeigten sich zahlreiche positive Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt. Durch unterschiedlich lang überstaute und durchströmte Bereiche bildete sich ein vielfältiges Mosaik an Lebensräumen. Die Veränderungen der Hydromorphologie, Flora, Vegetation und Fauna wurden dokumentiert und werden im Folgenden vorgestellt.

Artikel lesen

Blick in die überschwemmte Aue am Urdenbacher Altrhein vom Dammweg aus gesehen.
Foto: Boris Braun

Die Renaturierung am Urdenbacher Altrhein

Was sagt die Bevölkerung und wo gibt es Konflikte?

Boris Braun, Felix Koslowski, Paula Schaefer, Florian Zink

Neben ökologischen Zwecken spielen bei Renaturierungsmaßnahmen auch soziale, kommunikative, pädagogische und ästhetische Ziele eine wichtige Rolle. Dabei sind Renaturierung und Naturschutz vor allem in dicht besiedelten Räumen auf die Akzeptanz der Bevölkerung angewiesen. Konflikte zwischen verschiedenen Anspruchsgruppen sollten so weit wie möglich vermieden werden. Am Urdenbacher Altrhein bei Düsseldorf wurden deshalb nach der Renaturierung in Zusammenarbeit der Biologischen Station Haus Bürgel mit der Universität zu Köln über viele Jahre die Besucherinnen und Besucher des Gebietes nach ihren Erfahrungen und Einschätzungen befragt.

Artikel lesen

Ein Kleingewässer, dass nahezu ausgetrocknet ist.
Foto: LWL / Andreas Kronshage

Kleingewässer im Klimawandel

Bericht vom Fachforum

Andreas Kronshage, Eva Pier

Der vielfältige Lebensraum „Kleingewässer“ ist besonders in den letzten zwei bis drei Jahrzehnten in den Fokus von Schutz und Management gerückt:  leingewässer trocknen früher im Jahr aus und sind oft nicht hinreichend mit dem angrenzenden Landlebensraum vernetzt. Im Rahmen einer Fachtagung von der Natur- und Umweltschutz-Akademie Nordrhein-Westfalen (NUA) und dem Bildungs- und Forschungszentrum Heiliges Meer des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) am 5. März 2025 wurden die Ökologie und Funktionen von Kleingewässern und mögliche Folgen des Klimawandels dargestellt.

Artikel lesen

Karpatenluchsin mit Jungtier im Zoo Breslau.
Foto: Alexander Sliwa

Vorbereitungen für die Rückkehr des Luchses nach Nordrhein-Westfalen

Fachtagung am 5. Mai im Zoologischen Forschungsmuseum Alexander Koenig, Bonn: „Eine Zukunft für Luchse in Nordrhein-Westfalen – Von der Idee zur Umsetzung“

Christoph Heider, Ingrid Hucht-Ciorga, Alexander Sliwa, Christine Thiel-Bender, Jörn Ziegler

Die Mittelgebirge in Nordrhein-Westfalen bieten geeignete Luchshabitate. Trotzdem konnte die Art hier bisher nicht dauerhaft heimisch werden. Das Ziel eines sich selbst erhaltenden Luchsvorkommens in Deutschland kann nur erreicht werden, wenn die vorhandenen Teilpopulationen vernetzt werden. Dazu sind aktive An- und Umsiedlungsmaßnahmen erforderlich; daher werden aktuell in mehreren Bundesländern Luchse ausgewildert. Ein Wiederansiedlungsprojekt in Nordrhein-Westfalen könnte die umliegenden Luchsvorkommen verbinden und die Arterhaltung fördern. Mit der Fachtagung wurde ein Grundstein dafür gelegt.

Artikel lesen

zurück

Titelseite der Ausgabe 3/2025 mit einem Foto von einer Stillgewässerzone am Urdenbacher Altrhein

Teilen Sie diese Seite auf